Poetisches

[Samstag, 17. November 2007]

Poetry on gasoline


Unser Wir! Or my dichotomy of love

Wenn ich streife und raufe und saufe verlaufe ich mich auf pflastern einer welt die aussieht so wie kohle Schwarz dann braun wie holz aus dschungeln tiefen Friedens, weiß! Hellster glanz entsteht und geht und bebt, erlebt habe ich habe habe habe und jetzt versage ich hier und sitze wieder nur bei bier und gras was es ist ist spaß während ich vergaß zu denken zu fragen zu glauben und gehe ich schnell und renne davon oder dorthin wohin, dahin geht ein schneider ein macher ein näher sei mein späher guckst in eine welt noch mir verborgen scheiß noch mal nicht nur geborgen und auch dir, was sag ich: uns!

Fliehen, Hitze, Rennen. lauf!
Träumen, Nässe, Sinken. schwimm!
Foltern, Kälte, Schlagen. schrei!
Klettern, Beben, Fallen. flieg!

[Montag, 11. September 2006]

The Aero Blues

No water, no liquit,
no perfume is in here.
Outa here the smell of death.

israel_flag

Its gums, no guns there in my pocket.

Schalom

[sb]

[Donnerstag, 31. August 2006]

A wildfire burning

Am Mittwoch hieß es "gone away her way". Heute gibt es das "if it was true" noch mit dazu: Wildfire von Mando Diao.

Sehr passend. Am Mittwoch gaben die Schweden ihr Einslive-Radiokonzert in Wuppertal. Mal wieder großartiger Kultur-Import aus Skandinavien und man merkt es kaum. Die Schweden kommen immer durch die Hintertür.

Was bleibt? Der Titel Wildfire tauchte auch am Mittwoch auf: Jau, den hat die Polis geklaut. Polis klaute die Überschrift. Aber: Die Zeilen waren geschrieben, bevor die Polis von diesem Song geschüttelt wurde. Oh man, vergleicht es selbst. Sachen gibt's!

Its simple, its easy but its striking, its touching. Get on rockin' with Mando Diao:

"I got my mind set on destruction
And if it will strike me hard
Will you remember me?"

"We`re having fun in the daytime
We`ll chase the stars in the nighttime
And we`ll take the sun in the morning
We just don`t care if they see us fall
If it was true"

"It`s just the wildfire burning
There`s no way to put it out
Just a wildfire spreading
Through my days and through my nights"

[Dienstag, 29. August 2006]

Away her way: the wildfire

What a flash, a crash,
hell, holy underground I'm in today
today I need her even more than yesterday

the killer, the thriller, the driller,
she's gone all the way away her way
Last chance? No chance!
Just a dream it is tumbling in despair?
No, realized so real a reality but just to reach: not!
no way to there at all

found it, lost it, found it,
thrown away: not her way!

[Sebastian Beck]

[Dienstag, 15. August 2006]

Die drei Studentinnen

Weiß gekalkte Wände erheben sich sanft vor dem satten Blau des Himmels. Zwei Pinien recken sich in ihrem karstigen grün schlank in die Höhe.

(sb) Ruhe, lediglich das monoton, dumpfe Rattern der Schiffsmotoren dringt von Zeit zu Zeit hier herauf. Schier unendliche Weite, das Wasser wie Kristall dort unten bricht das Sonnenlicht in unendliche Scherben, jede glanzvoll, prachtvoll, schmeichelt zärtlich das Auge des Betrachters. Über den drei Studentinnen nur der Himmel, ihr Haus gebaut auf hartem Fels. mittelmeerSo erlebt Patrice Mersault das Haus vor der Welt. Er musste hierher kommen, die Einsamtkeit fraß ihn auf, machte ihn schwach, sein Leben verschwamm, löste sich vor seinen Augen auf. Diese fiebernde Reise durch Europa, diese unerbittliche Einsamkeit, diese von Essig geschwängerte Luft konnte er nicht mehr Atmen. Patrice findet Zuflucht im Haus vor der Welt. Er findet Zuflucht in einem Haus gebaut auf Stein, voller Liebe, voller Leben, rein und klar, gesund und kraftvoll. Er findet sich wieder bei den drei Studentinnen .....

Lies die ganze Geschichte über Patrice Mersault und den drei Studentinnen im Haus vor der Welt in Albert Camus prachtvoll sinnlichen Prosawerk Der glückliche Tod.

camus

[Montag, 20. März 2006]

Diese erhabene Leere


NICHTS

Jetzt bin ich einfach aufgewacht
Es ist finster und kalt
Grässlich nur der Mond der lacht dass es hallt
An schlaf nicht zu denken – bist verknallt?
Woran denkst du? An nichts!

Eine Leere die dich frisst.
du vergisst hast schon vergessen das Gefühl wie es ist
Dich zu laben an all der Köstlichkeit die du vermisst
Jetzt liegst du hier – Nacht schwarz wie die Raben – Kopf leer
Woran denkst du? An nichts!

Diese Stille kein Leben, kein Ton, vergangen das Beben
Bist sicher schon Tod – nein dann wär’ doch was los
Glaubst du an Lichter an Engel, Chöre und Gesang?
Oder sei’s der goldene Schuss – ein einsamer Gang?
Und jetzt und hier: Woran denkst du? An nichts!

[Sebastian Beck]

[Freitag, 24. Februar 2006]

Transzendenz des Jetzt

Benutze Wörter wie Mensch, Auto, Kind, Frau oder Mädchen. Das sagen die da oben. Darunter kann sich jeder Mensch etwas vorstellen. Das ist die Lebendigkeit in Worten: in Worten, deren Zauber sich schon beim Lesen emporkitzelt. Mädchen. Dieses Wort in deinem Kopf lässt dich zittern, beben, um erbarmen winseln. Alles was wir brauchen, das sind Mädchen. Mädchen und dazu noch deinen Verstand, für mehr hat es nicht gereicht. Mehr ist gar nicht nötig. Dein Kopf und Mädchen, das ist es, was unsere Welt zusammenhält.

Bist du gestern noch in Hamburg. Bitte, nicht in Berlin. Klick, ich fang mal an. Er sagte noch „passt schon für Freitag. Danach sind nur noch vier Wochen oder so, dann geht’s schon wieder los“. „Jo,“ sage ich. Ist mir eigentlich total egal. Auch Freitag. Verschissen egal, hauptsache ich renn’ mal wieder hier draußen rum, genieße die Kälte in meinem Gesicht. Atme den feurig kalten Wind. Den Sauerstoff dieser Welt, verdammt, hab ich so vermisst. Ausnahmsweise heißt es heute nicht: „Hey, komm’ nach Hause, ich hab gekocht für dich.“

Das Mobiltelefon ist aus. Ihr lauft über den Platz. „Ich hab keine Ahnung. Kann schon sein“, sagt er, doch da war es plötzlich schon vorbei mit der frischen Tiefkühltruhenluft. Das Telefon bleibt aus. Die Frage erübrigt sich: „Zwei große Pils“, sagt er. Aber dann? Was war das? Was war das für ein „Hallo!“? Ihr seid alle verlogen, vergessen und verschissen, verqualmt. Mädchen schreit mein Kopf! Ein Glück, der Verstand, der Kopf ist noch da.

Wow, das ging schnell. „Prost!“ und „das ist für das überstandene Semester,“ sag ich. „Jo,“ sagt er. Mehr muss auch nicht. Was geht mich das an. Den Arsch wisch’ ich mir selber ab. Doch zurück zu den Pillen, der Chemie des Lebens: „Hey, man ihr seid verkracht, morgen geht gar nichts mehr,“ denke ich. Ich bin o.k., doch mein Wissen? Plötzlich ist das Wissen absolut gelöscht. Mein Gehirn, gerade noch die güldenen Schreine produzierend. Arrogant belächelte ich den Alchimisten. Jetzt plötzlich winsel’ ich um die Formel für das Glänzende. Im Kopf herrscht totenstille. Bitte wer auch immer hilf, hilf aus dieser Not. Hilf aus dieser Not des nicht Wissens wohin, wofür, warum und weswegen. Und am besten noch ob des nicht Wissens, sich dessen zu entledigen, sich dessen zu befreien.

Die Drogen helfen nicht. No No, the drugs donts work. Glaub mir, es ist o.k. Aber wohin damit? Wohin damit? Wohin damit? Verdammt, wohin? Es packt mich Angst. Er bestellt noch zwei Pils. Ich lächel sie an. Sie lächelt zurück. Sie zwinkert mir zu. Und ich denke, ich schrei mich an: „Mädchen!!“. Das ist es, was ihr hören wollt. Nicht nur Angst, nicht nur Lust. Das Wort Mädchen: einfach transzendent.

[Sebastian Beck, 25.02.2006]

[Montag, 1. August 2005]

Some PunkRock from Sweden


"Convention blackmails - Let's keep our eyes wide open
Creativity - Yeah! Yeah!
This lack of challange - Let's keep our eyes wide open
Kills me, kills me, kills me, kills me"

[...]

"Manipulate the obvious
Cowards bought by traditionalist manners
Scream at the herd that are heard the most
Without substance and with useless... banners
Banners, banners, banners"

[by Refused; from: "Poetry written in gasoline"]

[Freitag, 1. Juli 2005]

Gemlike burning flame

You are making your way through streets of dirty snow
the cold and darkness lets you stay awake
neon lights, you step in and get some drugs as always
throw it away straight after
you don’t smoke don’t even want to

It s the alltime malady of love that
makes you feel sick lets your engine not ignite
the whole day you ve been thinking of one thing

Beauty is a godess showing her genius everywhere around
her temples are her hands and hair and skin
feeling like a palmer glanzing with amazement at the holy shrine
but only from a far off distance
it beats you like a whip

the way is leading you back home – thanks so much you have one warm
which smells like childrens dreams of christmas all year long
however you don’t feel to smell it all again
it’s the alltime malady of love that strikes you much too strong
keeps you away, panging more and more
habit is it that you fear – a loss of new sensations

try to break that mortal distance!
let your gods be various – not one!
dive into this terrestrial undiscovered paradise of dye!

and after all when you emerge again
and for the first time ever you look back
when it s winter freezing cold
you will see your way of life has been always
paved with gold

[Sebastian Beck]

[Sonntag, 26. Juni 2005]

RAUS!


Heute Nacht noch da soll es geschehen
Die Meute ist klar voll Freude geschrei
Ein solch Sinnesfest noch niemals gesehen
Wohin nur – RAUS – bald ist alles vorbei

[Sebastian Beck]

DU

Du bist nicht angemeldet.

Literatur


Charlotte Bronte
Jane Eyre.



John Steinbeck, Paola Trimarco
The Grapes of Wrath


William Shakespeare
Hamlet.


Michel Houellebecq, Uli Wittmann
Elementarteilchen.


Heinrich Böll
Ansichten eines Clowns.


Heinrich Böll
Gruppenbild mit Dame.



Franz Kafka
Der Prozess



Hermann Hesse
Der Steppenwolf.


Albert Camus
Der glückliche Tod.


Nicholas Gr. Mankiw
Makroökonomik


Juergen B. Donges, Andreas Freytag
Allgemeine Wirtschaftspolitik


Josef Bleymüller, Günther Gehlert, Herbert Gülicher
Statistik für Wirtschaftswissenschaftler

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Zuletzt aktualisiert: 17. Nov, 00:12

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